Die anhaltende Eskalation zwischen Israel und der Hamas und weitere demokratiegefährdende Entwicklungen (wie die Enthüllungen zu Deportationsplänen oder die hohen Zustimmungswerte für rechtspopulistische Parteien) wirken sich nach wie vor auf die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen in Hamburg aus. Sei es, weil sie persönliche Bezüge nach Israel oder in die Palästinensischen Gebiete haben, weil sie aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Religion angefeindet werden, oder weil sie allgemein mit Sorge in die Zukunft blicken. Es gibt eine hohe Emotionalität und kaum geschützte Räume für junge Menschen, in denen sie über ihre Gefühle sprechen können, ohne sich positionieren oder erklären zu müssen. Fachkräfte in sozialen Einrichtungen sowie Multiplikator*innen in der Arbeit mit jungen Menschen sind gefordert, Möglichkeiten für den Austausch zu bieten, unterschiedliche Wahrnehmungen nebeneinander stehen lassen zu können und deeskalierend zu wirken. Das bedeutet auch, bei diskriminierenden Äußerungen – sowohl antisemitischen als auch rassistischen Äußerungen gegenüber Menschen – klar Stellung zu beziehen.
In einer digitalen Veranstaltungsreihe sollen aus verschiedenen fachlichen Perspektiven niedrigschwellig Ideen und Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen gegeben werden.
Bisherige Veranstaltungen:
15.11.2023 Aktuelle Lebensrealitäten jüdischer und muslimischer Jugendlicher in Hamburg - Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen (Mitwirkende: Israelitischer Tempelverband zu Hamburg, Demolab, Kamil 2.0)
19.12.2023 Aktuelle radikale Meinungsmache und Propaganda in den digitalen Lebenswelten Jugendlicher – Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen (Mitwirkende: Kurswechsel, legato)
Kommende Veranstaltungen:
Für 2024 sind vier weitere Veranstaltungen geplant u.a. dazu, welche Auswirkungen die aktuellen politischen Ereignisse auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben und zur konkreten Bedeutung des Überwältigungsverbotes und Kontroversitätsgebotes in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Veranstaltende:
Israelitischer Tempelverband zu Hamburg, Schura Hamburg, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Hamburg e.V., Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V., Johann Daniel Lawaetz-Stiftung, Partnerschaften für Demokratie in Hamburg.
Förderung durch:
Bundesprogramm Demokratie leben!, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Partnerschaften für Demokratie in Hamburg, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Sozialbehörde Hamburg.
Über kommende Veranstaltungen halten wir euch auf dem Laufenden